Die Ziele des Klimastreiks
Die Geschichte der FFF-Bewegung
Fridays for Future und die Schulpflicht
Duldung der Schule
Kritik am Klimastreik
Die Bewegung „Fridays for Future”, ursprünglich auf Schwedisch „Skolstrejk för klimatet“ genannt, setzt sich das Ziel, während der Unterrichtszeit an Freitagen gegen Missstände in der Klimapolitik zu demonstrieren. In den meisten Ländern Europas besteht keine Schulpflicht. Anders ist dies in Deutschland: Hier wird in den Ländergesetzen eine Schulpflicht definiert. Der Schulstreik „Fridays for Future“ verstößt gegen diese Gesetze.
Achtung: Satire - Rettet den Kimawandel!
Die FFF-Bewegung definiert ein Versagen der politisch Verantwortlichen gegenüber den Treibhausgasemissionen und dem damit in Verbindung gebrachten menschengemachten Klimawandel. Die Bewegung sieht in diesem Zusammenhang eine unmittelbare Bedrohung für die Erde und für die Menschheit. Dabei richte sich die Bewegung nicht gegen die Schulen und die Universitäten. Sie soll vielmehr zum Handeln ermahnen. Durch den Schulstreik soll entsprechende Aufmerksamkeit erzielt werden und das Signal gesetzt werden, dass das Lernen in der Schule ohne eine lebenswerte Zukunft ihren Sinn verliere.
Die wichtigsten Ziele dieses Protestes sind
Im Zusammenhang mit der „Fridays for Future“ Bewegung wird auch eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre laut, um mehr Partizipationsmöglichkeiten der jungen Menschen zu erreichen.
Die Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg verweigerte am 20. August 2018 erstmals den Schulbesuch. Sie demonstrierte zunächst für die Dauer von drei Wochen täglich während der Unterrichtszeit vor dem schwedischen Reichstagsgebäude in Stockholm. In Deutschland bekam die Bewegung im Winter 2019 erstmals mediale Aufmerksamkeit. Am 15. Februar 2019 nahmen 30.000 Schüler von 150 Ortsgruppen am Schulstreik teil. Die professionelle finanzielle Abwicklung der Bewegung erfolgt über die Stiftung Plant-for-the-Planet.
Die Vollzeitschulpflicht besteht in Deutschland bundeslandabhängig bis zum Abschluss des neunten oder zehnten Schulbesuchsjahrs. Das „Schulbesuchsjahr“ ist dabei nicht mit der Jahrgangsstufe gleichzusetzen. Die Schulpflicht ist eine Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht, zur Anmeldung an einer Schule und zur Schulwahl. Die Verweigerung der Schulpflicht kann mit einem Bußgeld (in Berlin bis zu 2500 EUR) belegt werden und in einzelnen Bundesländern auch zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen. Das Bußgeld kann auch in soziale Arbeit umgewandelt werden. Unentschuldigtes Fernbleiben von der Schule kann im Klassenbuch und im Schulzeugnis vermerkt werden.
Ausführliche Informationen zur Schulpflicht gibt es hier.
Vor allem Lehrer, die sich selbst politisch grün orientieren, neigen zu einer Duldung des Schulstreiks. Bisweilen nehmen auch Lehrer an den Demonstrationen teil. An manchen Schulen war die Lehrerschaft auch aktiv an der Organisation der Bewegung mitbeteiligt. Der moralische Zuspruch, die FFF-Bewegung „demonstriere für eine gute Sache“ scheint dies unabhängig von Fragen der Schulpflicht möglich zu machen. Doch die Forderungen des Schulstreiks sind nicht unumstritten und es stellt sich die Frage, wie die Reaktion der Lehrerschaft ausfallen würde, wenn es Demonstrationen gäbe, deren Ziele vom moralischen Mainstream nicht in der gleichen Weise geteilt würden.
Der Klimastreik findet viel positive Resonanz in der Öffentlichkeit. Es gibt aber auch Kritik: