Das Einrichten des Kinderzimmers ist für Eltern eine wichtige Aufgabe. Das Kind soll sich hier zu jeder Zeit wohlfühlen und das Zimmer soll zum Verweilen, zum Spielen und zum Entspannen einladen. Eine gemütliche Atmosphäre schafft ein Teppich. Er ist kuschelig weich und setzt außerdem Farbakzente. Kinder lieben hier vor allem bunte Modelle oder klassische Spielteppiche, während Eltern auf eine elegante Optik setzen, die nicht zur Reizüberflutung führt. Dabei kommt es beim Teppich im Kinderzimmer noch auf ganz andere Dinge an.
Kinderteppiche sollen vor allem schön bunt sein, zumindest, wenn es nach den Kindern geht. Die Kleinen haben natürlich noch keinen Blick für eine ästhetische Optik, wie Erwachsene sie an den Tag legen. Die Frage ist hier einfach, wie wild und bunt das Kinderzimmer sowieso schon ist und ob der Kinderteppich das Highlight des Raums oder eher beruhigend sein soll. Wichtig ist, dass Kinder, gerade in ihrem eigenen kleinen Reich, selbst mitentscheiden dürfen, wie der Raum aussehen soll. Denn immerhin verbringen Kinder die meiste Zeit in diesem Zimmer und sehen den Teppich am häufigsten. Das gilt natürlich nicht nur für Wandfarbe und Teppich, sondern beispielsweise auch für die Auswahl der Kindermöbel. Sobald Kinder selbst sagen können, was ihnen gefällt, sollten sie in den Entscheidungsprozess einbezogen werden – auch, wenn die Eltern die Sachen am Ende bezahlen.
Online-Shops sind die erste Anlaufstelle für Kinderteppiche. Online finden Eltern eine riesige Auswahl an Kinderteppichen in allen Farben und Formen, aus denen sie dann gemeinsam mit ihrem Kind auswählen können. Hier ist es ratsam, wenn die Eltern bereits eine Vorauswahl treffen, aus der das Kind dann seinen liebsten Kinderteppich aussuchen kann.
Eltern achten natürlich auf wesentlich mehr Punkte als Kinder, wenn es um den zukünftigen Teppich im Kinderzimmer geht. Die Materialauswahl ist groß und zunächst stellt sich hier die Frage: synthetisch oder natürlich? Beide Varianten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, weshalb Eltern gut abwägen müssen, wofür sie sich entscheiden.
Synthetik-Teppiche werden beispielsweise aus Polyester, Polypropylen, Acrylgarn oder aus Mischungen verschiedener Stoffe hergestellt. Sie lassen sich meist einfacher reinigen, sodass Eltern Flecken einfach aus dem Teppich putzen können. Das ist gerade im Kinderzimmer ein wichtiger Faktor. Für Hausstauballergiker sind Synthetik-Teppiche ebenfalls gut geeignet, da sie Staub und Schmutz nicht aufnehmen. Allerdings können synthetische Materialien Allergien hervorrufen, sodass gesunde Kinder plötzlich unter Allergien leiden. Wer eine Fußbodenheizung hat, sollte Abstand von Synthetik-Teppichen nehmen, da diese die Wärme nicht gut leiten.
Teppiche aus Naturmaterialien sind leider teurer als synthetische Teppiche. Dafür sind die Materialien und die Verarbeitung oft hochwertiger. Gerade kleinere Kinder nehmen alles in den Mund, sodass Naturteppiche hier die bessere Wahl sind. Folgende Naturmaterialien sind für Kinderteppiche geeignet:
Die Rückseite ist ebenfalls ein wichtiges Element. Sie hält den gesamten Teppich zusammen. Deshalb sollten Eltern den hier verwendeten Materialien viel Aufmerksamkeit widmen. Synthetische Beschichtungen sind weniger luftdurchlässig, werden aber häufig verwendet. An Naturmaterialien kommen Filz, Jute, Vlies oder Wolle in Betracht.
Unabhängig davon, für welches Material Eltern sich entscheiden, ist eines besonders wichtig: Es dürfen keine Schadstoffe im Teppich enthalten sein. Gerade Naturteppiche sind meist nicht schadstoffbelastet, da sie aus natürlichen Stoffen und Farben bestehen. Synthetische Stoffe, beispielsweise bei Teppichen und Teppichböden aus Polyester, können Schadstoffe enthalten und diese an die Luft abgeben. Sie sind als Plastikgeruch wahrnehmbar und können gesundheitsgefährdend sein. Eltern sollten darauf achten, dass die ausgewählten Teppiche möglichst frei von Schadstoffen sind, um die Gesundheit ihres Nachwuchses nicht zu gefährden.
Eine hohe Schadstoffbelastung trägt außerdem zu einem schlechteren Schlaf bei, weshalb es umso wichtiger ist, dass das Kinderzimmer frei von Schadstoffen bleibt.
Bei der Teppichherstellung kommen verschiedene Herstellungsarten zum Einsatz, die eine unterschiedliche Optik erzielen. In diesem Absatz bekommen Eltern einen Überblick über die häufigsten Herstellungsarten von Teppichen.
Nach dem Kauf kommt die Pflege. Vor allem im Kinderzimmer ist immer viel los und die Teppiche sind unter Umständen einer hohen Belastung ausgesetzt. Flecken sind nicht selten, sodass Eltern besonders hohen Wert auf eine regelmäßige Teppichpflege setzen sollten. Nur so haben sie und die Kinder lange Freude am Teppich.
Ein Teppich im Kinderzimmer sollte mindestens einmal pro Woche gesaugt werden. Bei jüngeren Kindern übernehmen diese Aufgabe die Eltern, ältere Kinder können im Haushalt helfen und ihr Zimmer selbst saugen. Das Saugen entfernt groben Schmutz und Staub. Flecken lassen sich am besten entfernen, wenn sie frisch sind. Gegen eingetrocknete Flecken hilft Gallseife. Grundsätzlich ist es nicht ratsam, Teppiche zu wischen, weil die Fasern die Flüssigkeit aufsaugen und verfilzen können. Eine Ausnahme stellen Teppiche aus Kork dar. Lose Fäden kürzen Eltern mit einer Schere. Hier gilt: Fäden niemals herausziehen, da das den Teppich beschädigen kann!
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