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Schulforum - Schulverweigerer

Beitrag von T. am 02.03.2004
Etwas mehr Realität für die Kinderstuben wäre aber schon angebracht. Ich habe den Eindruck, die "Erziehung" wird oft nur noch durch die Ängste, welche Schäden ein Kind nehmen könnte, bestimmt.

Beitrag von r. am 14.03.2004
Wie soll denn das gehen, ANDERE zu motivieren? Bisher dachte ich immer, motivieren könne man nur sich selber.

Ansonsten: Warum können Kinder nicht selbst entscheiden, WAS sie WANN und WIE lernen wollen? Dass das wunderbar funktioniert zeigen Schulen nach dem SUDBURY-Modell. Wen das genauer interessiert, dazu gibts bei YAHOO auch eine deutschsprachige Liste (http://groups.yahoo.com/group/Sudbury-Germany) oder einfach mal googeln :)

Beitrag von A.M. am 18.03.2004
Drehen wir es um: Was nimmt den Kindern die motivation zum lernen?

Beitrag von Q. am 28.03.2004
Schulverweigerung ist eigentlich keine Krankheit. Vielmehr ist es gesundes Denken: Schaut euch mal die Seiten der Schulen Summerhill und Sudbury (einfach mal bei Google eingeben) an. Lernen geht auch in Freiheit.

Beitrag von B. am 30.03.2004
Schulverweigerung ist keine Krankheit. Aber wir haben nunmal das Schulsystem und es ist schade, um jeden, der sich auf diese Weise die Zukunft verbaut.

Beitrag von r. am 30.03.2004
@ Barbara
Vermutlich denken 90% der deutschen Mütter/Väter wie du (den übrigen 9% ist es egal und 1% (hoffentlich!) trauen sich auch einmal 'querzudenken' ;-)

Woher weißt du, wie die ZUKUNFT aussehen wird (das müsste man ja wissen, wenn man über 'verbauen' urteilt, oder?)

Entmündigt es nicht auch die jungen Menschen (=Kinder), wenn wir Erwachsenen sie in UNSERER Sicht der (Schul)Welt festhalten wollen ('Wir haben nun mal...' - Ja, haben wir. Wir HATTEN auch mal einen Kaiser, eine DDR usw. usf.)

Nur mal so zum drüber nachdenken.

Beitrag von B. am 01.04.2004
Die Welt verändert sich laufend, das stimmt. Meistens ziemlich langsam und man kann von der Gegenwart hochrechnen. Plötzliche Revolutionen wie z.B. das Ende des Kalten Krieges lassen sich schwer kalkulieren.

Es ist relativ wahrscheinlich, dass ein junger Erwachsener mit Schulabschluß und Berufsausbildung mehr Möglichkeiten haben wird, sich zu entfalten als der jenige der sich mit Schulverweigerung den Schulabschluß verbaut hat.

Beitrag von r. am 01.04.2004
> Es ist relativ wahrscheinlich, dass ein junger Erwachsener mit Schulabschluß und Berufsausbildung mehr Möglichkeiten haben wird, sich zu entfalten als derjenige der sich mit Schulverweigerung den Schulabschluß verbaut hat.<

Nur wenn du davon ausgehst, dass man ausschließlich in Schulen das Lebensentscheidende lernen kann. LERNEN kann man aber überall, meist sogar besser (da Lernen ein individueller und kein Massenprozess ist).

BTW: Ich spreche in diesem Zusammenhang gern von Schul-VERMEIDUNG; Verweigerung klingt mir einfach zu widerständlerisch, denn ich habe nichts gegen die Schule - wer sie mag, soll halt dort lernen. Aber es sollte andere (staatlich gleichrangig anerkannte) Lernorte geben, das kann eben auch die häusliche Umgebung sein, warum denn nicht?

Beitrag von B. am 05.04.2004
Ich gehe nicht davon aus, dass man an der Schule das Lebensentscheidende lernt. Man bekommt dort aber den Abschluss, ohne den man sehr wenig Möglichkeiten hat, in dieser Gesellschaft zu agieren.

Beitrag von r. am 05.04.2004
Wäre es dann nicht an der Zeit darüber zu entscheiden, ob wir agierende Bürger mit ABSCHLÜSSEN oder wissende, kritisch denkende Menschen brauchen?

Ich kenne die Antwort :-(

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