Beitrag von l.w. am 14.11.2007
Hallo,
ich komme ebend von dem Termin mit der Klassenlehrerin meines Sohnes (6 Jahre, 1. Klasse).
Er hat einige Probleme. Eigentlich ist es ein aufgewecktes fröhliches Kind, aber da ich mich ebend von meinem Partner trenne, ist er gedanklich wohl nicht ganz bei der Schule.
Desweiteren hat er das Problem, dass er noch immer sehr viel Spiegelverkehrt schreibt. In der Kombination dazu, dass er alles von rechts nach links macht. Z. B. bei der Silbentrennung eines Wortes. Da fängt er mit dem Ende quasi an.
Außerdem scheint er sich wohl nicht sicher zu sein, mit welcher Hand er was tun möchte. Er scheint Beidhänder zu sein.
Das alles erschwert ihm natürlich das Weiterkommen in der Schule.
Kennt sich jemand mit solchen schulischen Problemen aus? Ich mach mir reichlich Sorgen um meinen Sohn, weil er so gesehen eigentlich nicht dumm ist. Das sagt auch die Lehrerin, dass wenn er seine wachen Momente hat, er sehr gut ist.
Liebe Grüße
Leticia
Beitrag von N.S. am 29.01.2008
Hallo,
hatte meine Tochter auch. Das ging vorbei, mit viel Geduld.
Mir wurde das von meiner Schwester (Kindergärtnerin einer Montessorieinrichtung) folgendermaßen erklärt.
Jedes Kind hat unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten. Je nachdem was es gerade gelernt und begriffen hat, wird dann in eine Art Schublade abgelegt. Dann wird das nächste gelernt usw.
So kommt es vor, dass das Einmaleins gerade begriffen wurde und nun die höhere Aufmerksamkeit in einem anderen Fach benötigt wird. Fragt man das Einmaleins ab, so scheint alles vergessen, ist es aber nicht, sondern ganz weit hinten in der Schublade.
Ich kann es jetzt schriftlich nicht so gut erklären.
Aber es funktioniert. Viel Zeit lassen und vor allem den Spaß am Lernen nicht verderben.
Ich hatte zum Glück solche Eltern und lerne und lese immer noch gern.
Liebe Grüße und viel Erfolg!